1. FVS Feedercup

1. FVS Feedercup

Zum vorläufig letzten Fischen des HJG Drescher Teams Saarland Fischermecky ging es wíeder an die Saar. Diesmal musste die Strecken der AGV Völklingen daran glauben. Der ASV Bous hatte zum ersten FVS Feedercup, der Saarlandmeisterschaft, geladen. Leider gab es vor dem Fischen einige Unstimmigkeiten die den Ablauf etwas störten, diese waren aber schnell beseitigt und so ging es an die Saar. Gefischt wurde auf der Strecke vor der Bouser Brücke, eine Strecke die ich im Sommer ab und an mal besucht hatte und immer Rotaugen und Brassen fangen konnte, dementsprechend hatte ich mein Futter eingepackt. Nach einem, für Saarverhältnisse, langem Fussmarsch, danke Michael für die Plattform mit dem Transportsystem, wurde der Platz eingerichtet. Diese wurden einige Tage vor der Veranstaltung freigeschnitten und waren ausreichend breit. Mit einer ordentlichen Kiepe oder Plattform konnte man ohne Problem bis in die Steinpackung aufbauen. Auch hier erwiess sich die Plattform, die ich mir bei der Jugend des SPFV Völklingen ausgeliehen hatte, als standsicher und großzügig dimensioniert. Schnell noch das Futter angemacht und die Maden gesiebt, fertig. Der Ärger über die kurzfristige Absage eines Teammitgliedes war zwar immer noch vorhanden aber das Fischen konnte anfangen.

Pünktlich um 10.00 Uhr flogen die ersten Körbe ins Wasser. Da ich, wie immer, wenn nicht vorgefüttert wird, das Vorfach gleich montierte blieb der Korb zu Anfang immer 2min im Wasser bevor er erneut gefüllt wurde. Ich hatte mich aufgrund des Untergrundes für eine Angeldistanz von 20m entschieden, eine 2. Rute mit 28m wurde vorbereitet aber während des ganzen Fischens nicht genutzt.

Leider zeigte sich bereits nach wenigen Würfen das der Hauptfisch wieder mal die Grundel sein würde, anders als 3 Monate vorher, als ich dort trainierte, gelang es keinem Teilnehmer in meine Sector die Rotaugen oder Brassen auf seinen Platz zu bekommen. In den 2 nebeneinander liegenden Sectoren gab es außer Grundeln  nur 3 Rotaugen, 1 Karpfen und 1 Barsch. Karpfen und Barsch wurden natürlich sofort wieder schonend zurückgesetzt.

Anfangs wurde noch jeder Korb mit meinem Futtermix, bestehend aus D1 und Skimmermix im Verhältniss 1-1, gefüllt. Bereits nach einer Stunde entschied ich mich nur noch jeden 2. oder 3. Korb zu füllen und direkt bissen die Grundeln aggessiver und wurden größer. Immer wenn der gefüllte Korb ins Wasser flog wurden die Grundeln kleiner, bei dem leeren größer. Gegen Mitte der 2. Stunde entschied ich mich dazu nur noch Futter einzufüllen wenn die Bisse merklich nachließen, um es in der letzten halben Stunde fast ganz wegzulassen. Teilweise kam ich noch nicht einmal dazu die Schnur richtig zu spannen da die Grundeln den Köder sofort nahmen sobald dieser noch kurz über Grund war oder diesen gerade berührten. Im Schnitt fing ich etwa alle 1 1/2 Minuten eine Grundel. Gegen Ende ging der Fangrhythmus nochmal nach oben so fing ich bis zu 2 Grundeln in der Minute.

Trotz der engen Maschen meines Keschers hatte ich beim Wiegen das Gefühl das sich die ganz kleinen Grundeln klammheimlich verabschiedet hatten. So hatte ich teilweise Grundeln von nur 4-5 cm gefangen die ich beim Verwiegen des Fanges nicht mehr sah, vielleicht wurden sie aber auch von ihren Artgenossen gefressen.

Aufgrund der Informationen, die ich erhalten hatte, machte ich mir keine allzugroßen Hoffnungen auf eine gute Platzierung, war die Manschaftswertung eh schon, durch das Fehlen meines Mitanglers, gelaufen, konnte ich nur in der Sectoren- Einzelwertung was erreichen. Da ich auf dem Endplatz saß war ich der letzte des Sectores der gewogen wurde. Dann die Überraschung, ich hatte mit ca 140gr Vorsprung die 1 gefischt. Wer jemals mit der Feederrute auf Grundeln gefischt hat weiß was für eine Menge man braucht um 1150gr. zu fangen und wieviele Fische 140gr. sind.

Bei der Vergabe der Ehrengabe stellte sich heraus das mir noch ein Einzelfischer zugeteilt wurde so das wir mit 2 Anglern den 10 Platz in der Mannschaftswertung belegten, mit nur 4 Punkten Rückstand vor dem 9. Platz. Was mit einem Vollständigen Team möglich gewesen wäre kann sich jeder selbst ausrechnen.

Als es zu den Einzelwertungen kam stellte sich heraus das ich Punktgleich mit der 1. im A-Sector bin. Leider wurde ich aufgrund meiner Platznummer nur 3., was für mich persöhnlich aber einen super Jahresabschluss darstellt und mal wieder beweist das ich mich im Saarland vor niemandem verstecken muss und immer für eine Überaschung gut bin.

Im nächsten Jahr bin ich auf jeden Fall wieder dabei. Mal gespannt wer der Ausrichter wird, ob es dort besser läuft und vielleicht mal andere Fische gefangen werden.