Am 3.10 war es soweit, Klaus Dieter und ich traten zum ersten gemeinsamen Tandemfeederfischen an.
Pünktlich um 6.15 Uhr traf ich in Hemmersdorf ein, kurz nach mir kam auch Klaus Dieter. Nach kurzer Absprache über die heutige Taktik ging es zur Platzverlosung. Wir zogen die 29 und damit fast den Endplatz. Wenn man auf die Ortsansässigen Angler hörte ein schlechter Platz.
Sobald wir am Wasser waren wurden die Plattformen aufgebaut, im Anschluss wurde das Futter gemischt und angemacht. Weiter ging es mit dem Aufbau, Kiepe an den Platz, Feederbox einräumen, Ruten aufbauen usw.. Futter nachgefeuchtet, Maden kleben, fertig.
Nach kurzen Loten und abtasten des Bodens entschlossen wir es auf 2 Bahnen zu probieren. Klaus Dieter wollte die kurze Bahn befischen und ich die Lange. Die Ruten wurden abgelängt und das Fischen konnte beginnen.
Mit dem Startschuss flog der Korb ins Wasser, wir entschlossen uns dazu das Vorfach gleich zu montieren und dafür anfänglich die Liegezeit zu verkürzen. Zu unserer Verwunderung konnte ich bereits nach dem 3. Wurf mein erstes Rotauge landen, Klaus Dieter zog kurz darauf mit einer Grundel nach. Da ich auf der langen Spur nun regelmäßig Rotaugen fing beschlossen wir das auch Klaus Dieter auf die lange Spur wechseln solle. Gerade als er umstellen wollte fing er sein erstes Rotauge, allerdings nur 3 Stück so das er nach ca. 30 min nun doch die lange Spur befischte. Die ersten 15 min konnte er keine Bisse verzeichnen, dann fing auch er regelmäßig Rotaugen. Bis auf einen Schlag kein Biss mehr kam. Etwa eine halbe Stunde ging gar nichts, kein Zupfer egal was wir probierten. Dann plötzlich setzten die Bisse wieder ein als wäre nichts gewesen. Kurz darauf konnt ich einen Brassen von ca 30cm landen, zwei kleinere folgten und wir überlegten mit Wurm zu fischen, liesen es aber sein. Da wir hofften mit der Made mehr Rotaugen zu fangen und setzten darauf über die Masse der Rotaugen auf Gewicht zu kommen, anstatt auf den einen Brassen zu setzen der uns nach vorne bringt. Was noch erwähnenswert ist, wir haben während des ganzen Fischens nur 19 Grundeln gefangen, der Rest waren Rotaugen und Brassen.
Bereits während des Fischens lies sich erkennen das allgemein nicht viel gefangen wurde,so machte wir uns Hoffnungen, trotz unseren schlechten Platzes, doch noch in den Preisen zu sein.
Nach dem verräumen des Tackles trennten sich unsere Wege, Klaus Dieter fuhr zu einer Veranstaltung des Verbandes und ich zur Preisvergabe.
Der Erstplazierte (ASV Elritze) hatte 6490Punkten, wir landeten Punktgleich (5530)mit dem "Team der Veteranen" auf dem 2.Platz,leider verloren wir das Losen und wurden auf den 3. Platz "herabgestuft", aber immerhin konnten wir uns in einem Starken Teilnehmerfeld behaupten und haben auf einem vermeintlich schlechten Platz gut gefangen. Der 4. Platz lag mit knapp 20 Punkten direkt hinter uns.
Die gefangenen Weisfische wurden für den Besatz von Kormorangeschädigten Gewässern verwendet, die Grundeln wurden dem Menschlichen Verzehr zugeführt.
Als Futter kam D&S und D1 im Verhältnis 1:1 zum Einsatz, während der Beisflaute probierte ich verschiedene Lockstoffe bis mit TK one die Bisse wieder einsetzten. Futter und Lockstoffe von HJG Drescher, der Madenkleber war von M.Schlögel.
Zum Schluss noch ein Lob an den ASV „Mittlere Nied e.V. Hemmersdorf" und Sport Becker für dieses gut Organisierte Fischen.