Hegefischen
Hemmersdorf
Gemäß dem Motto:"aller guten Dinge sind drei", ging es zum dritten mal hintereinander ans Wasser, wenn man das Training am Samstag mitzählt.
Der ASV Mittlere Nied e.V. Hemmersdorf hat zum jährlich stattfindenden Tandemhegefischen geladen. Klaus und ich ließen es uns nicht nehmen und traten, wie im letzten Jahr, wieder als Tandem an. Nachdem ich fast pünktlich zur Platzverlosung in Hemmersdorf ankam zog ich für uns einen Platz im mittleren Bereich des Sectores. Schnell Klaus informiert, der Pia im Stippsector abgesetzt hat, und ab auf unseren Platz. Ich hatte gerade meine Kiepe ausgeladen als Klaus auch schon ankam. Auto ausräumen und schnell auf den Parkplatz fahren, auf dem Rückweg sprachen wir unser Vorgehen und die Taktik ab, außerdem wurden die zu befischenden Distanzen festgelegt und wer sie wann probiert. Anfangen wollten wir wie am Vortag, Klaus auf 24m und ich auf 28m. Als 2. Bahn wollte Klaus auf 36m gehen und ich auf 48m. Ruten aufbauen und ablängen war schnell erledigt. Futter vewendete ich das gleiche wie amTag zuvor, brauchte ich also auch nicht mehr anzumachen.
Anders als am Tag zuvor gab es keine Zeit zum Vorfüttern, direkt mit dem Ersten Signal durfte die komplett bestückte Montage ins Wasser. Wenige Minuten nach dem Ablegen der Rute erfolgte der erste Biss. Eine Grundel fand als erstes meinen Köder, während Klaus noch grinste wurde auch seine Spitze krumm. Sehr zu meiner Freude fing auch er eine Grundel. So ging es munter weiter, alle paar Minuten fingen wir einen dieser Plagegeister, nach etwa einer Stunde ging wieder ein Zittern durch meine Spitze, nach dem Anschlag stand sofort fest: keine Grundel. Nach wenigen Sekunden konnte ich das erste Rotauge fangen. Leider wurde unsere Hoffnung, das sich ein Schwarm eingefunden hat schnell zerschlagen, bereits der nächste Fisch war wieder ein Einwanderer. Etwa zur Hälfte des Fischens fing ich mein zweites und letztes Rotauge, Klaus konnte während der ganzen Zeit recht regelmäßig Grundeln landen, von 4cm bis 15cm war alles dabei. Bei mir blieb es unterdessen so ruhig das ich mich entschloss es auf der langen Bahn zu versuchen. Korb ins Wasser, das übrigens durchgehend ca 3,5m hatte, Rute abgelegt und schon wurde die Spitze nach vorne gerissen, wenige Sekunden später wurde eine Riesengrundel von ca. 5cm gelandet. Beim 2. und 3. Wurf das Gleiche, da ich nicht einsah auf diese Distanz noch kleinere Grundeln zu fangen als Klaus auf der kurzen Bahn, wurde ganz schnell die andere Rute wieder geholt und auf die alte Bahn gelegt. Nun konnte auch ich einige Grundeln fangen, auch diese waren in etwa so groß wie die, die Klaus fing. 20min vor Schluss setzte ich nach kurzem Spitzenwackeln einen Anhieb und ärgerte mich über einen Hänger, bis der Hänger auf einmal meinte er müsse anfangen zu wandern. Schon setzten die typischen Kopfstösse großer Brassen ein und wirklich nach kurzem Drill tauchte in etwa 10 m Entfernung eine schöne Brasse auf. Nach vorsichtigem und darum etwas längerem Drill landete die Brasse in meinem Kescher. Unsere Hoffnung das wir damit aus dem unteren Bereich des Feldes in die Mitte gerückt seien wurde sogar noch übertroffen, wären wir nur mit den Grundeln und den Rotaugen im unteren Viertel gelandet, sollte es nun für den 5. Platz im Sector reichen.
Zwar konnten wir den Sector nicht gewinnen aber wir fingen fast 950gr Grundel, wenn man sich vor Augen hält das eine Grundel im Schnitt 10gr wiegt ist das schon eine ordentliche Leistung. Gefangene Grundeln legen auch keine Eier und bekommen auch keinen Nachwuchs. Desweitern fing ich noch 2 Rotaugen und eine Brasse von fast 2,5kg, die für den Besatz Kormorangeschädigter Gewässer genutzt werden. Am Ende kamen wir auf insgesamt 3530gr und damit, wie schon erwähnt, auf den 5.Platz. Ich denke in einem stark besetzten 20er Sector ein ganz passables Ergebnis.
Im Anschluss gab es Nudeln mit Gulasch in der Grenzlandhalle Hemmersdorf, bevor es zur Vergabe der Ehrengaben ging.Wie immer gab es hochwertige Sachpreise aus dem Hause Sport Becker in Rehlingen-Siersburg. Auch der Ortsvorsteher und Schirmherr Ditmar Zenner ließ es sich nicht nehmen, jedem der eine Ehrengabe erhielt, zu gratulieren und im Anschluss allen für die Teilnahme zu danken.
Ein danke an den ASV mittlere Nied e.V. Hemmersdorf, an das DRK(für das Essen), den Ortsvorsteher und Karl Heinz Becker für diese gelungene Veranstaltung.
Nächste Woche geht es nach Bous zum Bezirkskönigsfischen Feedern des FVS. Bericht folgt.