Mittelbach1

Mittelbach

Am 02.07.2017 folgte das DrescherTeam Saarland, Tamara und ich, zusammen mit dem Jugendwart des SPFV Völklingen, Michael Kratz, und einem Jugendlichen, Niclas Dümont, dem Ruf von Marcus Leiner und Steffen König. Sie hatten uns zum Forellenweiher nach Mittelbach eingeladen, Aufgabe: den Weiher von Rotaugen befreien.

Der Besitzer der Anlage hat seit einiger Zeit das Problem das er einen unheimlich hohen Bestand an Rotaugen hat, da diese auch noch in jeder Größe vorhanden sind finden die Forellen jede Menge natürliche Nahrung. Die Folge für den zahlenden Forellenangler ist klar, sie beißen schwach bis gar nicht, in der Zeit zu der wir dort waren wurde von einem anwesenden Forellenangler nur 6 Forellen gefangen.

Nützlicher Nebeneffekt, die gefangenen Fische landeten beim ASV Blickweiler im Weiher, da dieser regelmäßig vom Kormoran besucht wird ein willkommener Besatz und eine Win Win Situation für jeden, wir können das Fischen auf Kleine Fische üben, der Besitzer braucht den Weiher nicht ablassen um die Rotaugen los zu werden und kann weiter Angelkarten verkaufen, der ASV Blickweiler bekommt Fische für sein Kormorangeschädigtes Gewässer.

Um kurz nach 9.00 kamen wir an der Anlage an, kurz redeten Marcus und ich darüber wer wo fischen würde, extra für uns wurde eine Seite freigehalten auf der wir uns dann auch verteilten. Tamara und Niklas beschlossen es direkt neben dem Schongebiet als Tandem zu probieren, ich saß etwa 15m weit entfernt und wollte es mit der 4m Lang lang probieren, ebenso Michael der weitere 10 von mir entfernt saß.

Das Futter (Skimmermix)wurde Kleinfisch gerecht durch ein 1mm Sieb gedrückt und relativ trocken angemacht, dazu noch ein gelber Wolkenbilder fertig.

Da Marcus und Steffen schon angelten baute jeder von uns nur eine Rute auf, die Feeder und die Matchrute blieben in den Rutentaschen, hatte ich doch fast meine gesamte aktuell genutzte Ausrüstung dabei.

Dann ging es endlich los Made auf den Haken und ab ins Wasser damit, 3 Ballen (Mandarinengröße) ins Wasser als Grundfütterung und der erste Fisch hing am Haken, Nach 3 weiteren Fischen war die erste Made verschlissen und eine neue wurde aufgezogen. nach jeweils 2-3 Fischen flogen abwechselnd 3-4 Maden/Pinkis ins Wasser oder etwas Futter, sobald die Futterwolke nachlies wurde dem Futter Wolkenbilder zugegeben.

Ich fühlte mich fast in meine Jugend zurückversetzt, als wir an der Saar oder am Weiher das Fischen auf Kleinfisch trainierten und bereits nach wenigen Fängen klappte es wieder so gut wie zu dieser Zeit, anschlagen, Fisch aus dem Wasser, abhaken, Fisch ins Netz, Rute ins Wasser, anfüttern, alles eine fliesende Bewegung. Marcus und Steffen erzählten mir hinterher das sie teilweise ihre Ruten aus dem Wasser nahmen um mir zuzusehen weil es bei mir dieser Ablauf so schnell ginge. Hierzu muss man sagen das sie bei jedem Grundelfischen ganz vorne mitspielen und immer etliche Plätze vor mir sind.

Auch Michael konnte einige Fische fangen, anfangs noch etwas grob montiert merkte er schnell das man hier recht fein angeln musste. Nachdem er die Montage gewechselt hatte kamen die Bisse und kurz später die ersten Fische.

Bei Tamara und Niclas ging es ähnlich wie bei mir sie fingen von Anfang an, wenn auch langsamer wie ich, was wohl der mangelnden Erfahrung und der längeren Rute geschuldet war, Fische. Allerdings hatten sie wie alle, außer mir, einige Bisspausen. Niclas fing noch ein paar kleine Karauschen, der Rest fing nur die geplanten Rotaugen.

Um 13.00Uhr machten wir eine kleine Pause in der für uns Wurst und Schwenker bereitstanden, noch ein Cola oder Bierchen, ein wenig ausgetauscht und Tips gegeben, weiter ging es.

Um 16.00Uhr entschlossen wir das wir genug gefangen hätten, außerdem tat jedem der Hintern weh. Um zu wissen wieviel Fische in den Weiher kommen gingen Marcus und Steffen mit der Waage rund, am Ende sollten es über 8kg Fische sein. Ich konnte mit ca. 2000gr zu diesem Ergebnis beitragen, Steffen und Marcus hatten immerhin noch jeweils um die 1600gr, den Rest besorgten Michael, Niclas und Tamara, leider hatte ich noch 2 Abrisse. Während Marcus und Steffen die Fische zum Weiher fuhren packten wir unsere Ausrüstung in den Anhänger und gönnten uns zum Schluss noch ein kaltes Getränk. Bevor wir uns auf den Heimweg machten nahm uns der Betreiber der Anlage noch das versprechen ab das wir wieder kommen um die Zahl der Rotaugen weiter zu dezimieren.

Ich bedanke mich bei Marcus, Steffen und dem Besitzer für die Einladung und die Möglichkeit an diesem Weiher zu trainieren, mit dem Jugendwart ist schon geklärt das wir wieder kommen.


In diesem Sinne bis zum nächsten mal Petri heil

Bernd