Lesertest Cormoran Feeder Quiver

Lesertest Cormoran GF Feeder Pro Quiver für die Zeitschrift Matchangler

Am 20.8.2015 staunte ich nicht schlecht, als der Paketdienst klingelte und mir ein großes Packet überreichte. Nach kurzem Überlegen war klar: „Ich muss dabei sein!“. Ich wurde, wie 19 weitere Leser, von der Zeitschrift Matchangler ausgelost, die Cormoran GF Feeder Pro Quiver zu testen.


Sofort wurde das Packet geöffnet und ich war erstaunt solch ein hochwertiges Rutenfutteral  vorzufinden. Es besitzt drei Fächer, wodurch jedes Teil sein eigenes Abteil besitzt und auch die drei Wechselspitzen sind separat untergebracht. Was sofort auffällt ist der dünne Blank und das geringe Gewicht der Rute von gerade einmal 165 Gramm. Die insgesamt zehn Dreisteg-Ringe – fünf auf dem Blank und weitere fünf auf der Spitze sind ausreichend dimensioniert, sauber gewickelt und verhindern, dass die Schnur sich um die Ringe legt. Mein erster Eindruck? Viel Rute für wenig Geld! Ob mein Testmodell hält, was der MatchAngler-Eigentest in der Ausgabe 4/15 verspricht, soll sich in den nächsten Tagen zeigen.

 

Genug der Theorie, es geht ans Wasser! Mit einer Transportlänge von gerade mal  140 Zentimetern passt sie ohne Probleme in meine Rutentasche. Am Wasser angekommen entscheide ich mich für die Spitze „medium“. Sie sollte für einen Korb von 20 Gramm und eine Distanz von etwa 25 Metern passen. Mit Futter komme ich ungefähr auf ein Gewicht von 30 Gramm - bei einem angegebenen Wurfgewicht von 5 bis 40 Gramm ideal. Als Rolle wähle ich eine Cormoran Corcast 4Pi 3000 aus meinem Inventar, bespult mit 0,16 Millimeter starker Shimano Technium. Der Rollenfuß passt perfekt in den Halter. Hier wackelt nichts.

 

Bereits beim ersten Wurf bin ich erstaunt, dass sich so ein dünner Blank so stark aufladen kann. Mit nur geringer Anstrengung treffe ich die eingestellte Entfernung. Die Rute schwingt kaum nach und auch die folgenden Würfe landen zielgenau auf dem Platz. Nach etwa 15 Würfen kommt es zu dem ersten und einzigen Zwischenfall. Beim Ablegen der Rute fällt mir auf, dass die Spitze sich verdreht hat. Also Rute aus dem Wasser und die Spitze wieder fest einstecken, diesmal hält sie bis zum Schluss. Passiert ist das bei mir nur mit der mittleren Spitze. Bei den Übrigen gab es keine Probleme.


Nach den ersten kleinen Fischen am Platz, bei denen die Rute bewies, dass sie selbst kleinste Zupfer angezeigt, kamen die etwas größeren und es stellte sich heraus, dass Brassen von bis zu zwei Pfund für die Cormoran Feeder Quiver  kein Problem darstellen. In den nächsten Tagen fischte ich noch mehrmals am gleichen Gewässer, einem Weiher des SPFV Völklingen. Jedesmal Mal verwendete ich eine andere Kombination. Mal die Soft-Spitze und einen 10 Gramm Korb auf 15 Metern, dann einen 30 Gramm Feeder und die harte Karbonspitze auf bis zu 40 Metern. Jedes Mal landeten die Körbe dort wo sie sollten und ich hatte nie das Gefühl die Rute zu überfordern. Selbst als recht starker Wind aufkam blieb die Bisserkennung im grünen Bereich und auch bei Gegenwind hatte der Blank genug Kraft, um den Korb auf die geforderte Distanz zu bringen.


Alles in allem eine Rute bei der der Realpreis von knapp über 65 Euro mehr als gerechtfertigt ist. Meine Kaufempfehlung kann ich bedenkenlos geben.

 

An dieser Stelle gilt ein herzliches Dankeschön der Zeitschrift MatchAngler, dass ich die Chance bekam, die Rute zu testen und auch behalten darf.

Marke

Cormoran

Modell

Feeder Quiver

Länge

2,70m

Transportlänge

1,40m

Gewicht

165gr

Teile

2

Spitzen

3 (Soft, Medium, Hard)

Wurfgewicht

5-40gr

Ringe

10 (5 Blank, 5 Spitze)

Daten übernommen von der Zeitschrift Matchangler